Archiv der Kategorie: tierisch menschlich

Nicht immer ganz ernst gemeinte Vergleiche zwischen Mensch und Tier, findest Du hier.

Entdecke das Tier in dir!

Das Fest der Liebe steht vor der Tür. In dieser Zeit rücken Familie und Freunde wieder in den Mittelpunkt. Für mich Grund genug, mir Gedanken um unsere tierischen Verwandten zu machen. Denn eines sollten wir nicht vergessen…

christmas-bauble-15738_1280Auch wir sind Tier!

In uns allen steckt Tier und zwar jede Menge davon. Jeder von uns hat als Fötus eine flaumige Ganzkörperbehaarung getragen und dieses „Fell“ weist uns nun mal eindeutig als Säugetiere aus. Auch wissenschaftlich gesehen gilt der Mensch = Homo sapiens, nach der biologischen Systematik als höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten.

Die Evolution steckt in uns

Und ob wir das nun wollen oder nicht, die Evolution sitzt tief in uns drin. Je bewusster uns das wird, desto verantwortungsvoller gehen wir hoffentlich auch mit unseren tierischen Verwandten um.

evolution1204aFischvorfahren

Dabei sollten wir uns nicht nur auf unsere verwandten Affen beschränken, denn z.B. auch unsere Fischvorfahren entwickelten bereits winzige Knochen (Hammer, Amboss und Steigbügel) als Teile des Kiefers, die uns bekannter weise mittlerweile das Hören ermöglichen. Zudem hat jeder Mensch als Fötus in der Fruchtblase, Anlagen von Kiemenbögen und Schwimmhäuten zwischen den Fingern, welche sich erst im Laufe der weiteren Entwicklung wieder zurückbilden.

clownfish-426567_1280Warum denn einem Wurm nacheifern?

Damit aber immer noch nicht genug. Gehörst Du auch zu denen, die ständig in die Muckibude rennen, um sich den so viel geliebten „Waschbrettbauch“ anzutrainieren? Dann solltest Du auch wissen, das diese Möglichkeit ursprünglich für unseren Verwandten Urahnen dem Regenwurm vorgesehen war, um ihm ein schnelleres Vorankommen zu ermöglichen. Statt also ständig einem Wurm nachzueifern, besinne Dich doch lieber auf Deine Vorzüge und sei dabei bitte achtsam und verantwortungsvoll.

Genieße die Weihnachtszeit mit Familie, Freunden und  Verwandten (auch den tierischen 😉 ).      In diesem Sinne…..

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……… euch allen eine schöne, friedvolle Weihnachtszeit!

Jungs und Welpen müssen raufen!

Beisshemmung bei Kindern?

Sollten Jungs, ebenso wie Welpen, raufen dürfen? Kann man die erlernt Beisshemmung unserer Hunde auch auf Kinder übertragen? Sollten Kinder mehr raufen, um ihre Grenzen zu erfahren?

Ich hab ja nur mal laut gedacht und mache mir Sorgen, um unseren immer virtueller werdenen Nachwuchs. Günther Bloch sagt, ihn ängstigt die Hemmungslosigkeit, die sich hier breit macht. Da liegt jemand am Boden und es wird nachgetreten. Sowas gab es zu seiner Zeit nicht und das obwohl sich damals geprügelt wurde wie die Kesselflicker (O-Ton).  Also stelle ich nun einmal folgende Hypothese auf: Nicht nur Welpen, sondern….

Jungs und Welpen müssen raufen!

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Spielerisch Grenzerfahrungen sammeln

Nichts liegt mir ferner als Gewalt zu verherrlichen, versprochen!!!
Aber, wenn kleine Raufereien mit Gleichgesinnten für die Entwicklung eines Welpen so super wichtig sind, warum denn nicht auch für Jungs?

Mal ehrlich, das Raufen liegt nun mal in ihrer Natur und macht zudem auch noch Sinn!! Zuviel Weichspülerrei verhindert, dass die Racker ihre Kräfte austesten können und somit auch ihre eigenen Grenzen kennen lernen.

Two bernese mountain puppies sitting in the park in autumn

Nach dem Kampf ist vor dem Kampf

Zumindest beim Hundewelpen ist es nachgewiesen, dass er in den ersten 16 Wochen seines Lebens die Beisshemmung erlernen muss!! D.h.: Beißt der Welpe im Spiel einmal „ausversehen“ ungehemmt zu, hat das entweder einen sofortigen Spielabbruch, seitens seiner Wurfgeschwister, zur Folge oder aber der Welpe wird gleichermaßen zurückgebissen <Autsch!!>. Gemein? Nein, der Welpe lernt daraus sehr schnell seine „Waffen“ zu kontrollieren und wird seine Zähne zukünftig nur noch mit Bedacht einsetzen.

Lösungen finden und Strategien entwickeln

Außerdem lernt er bei einem vermeintlich stärkeren Raufkumpel, andere Strategien einzusetzen und mit schwächeren Gegnern vorsichtiger zu sein. Alles in allem, sammelt er damit wichtige Erkenntnisse, die für sein späteres Leben von großer Bedeutung und Wichtigkeit sein können.

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Manchmal ist auch Flucht die beste Lösung

Wieso sollte das nicht auch bei kleinen, menschlichen Raufbolden so sein?

Rückblickend betrachtet, gab es das früher auch bei Menschenkindern. Da wurde Cowboy und Indianer gespielt, Banden gebründet, gerauft, geprügelt und ganz wichtig, viel Lernerfahrung gesammelt. Niemand kam auf die Idee bei den Eltern zu petzen, auch wenn man mal verloren hat. Menschlich betrachtet ist es sicher auch für viele Kinder von Vorteil, wenn sie diese Erfahrungen (wie früher) ebenfalls selber machen, spüren und leben dürfen, statt tagtäglich „nur“ virtuell und gefühllos mit vermeintlichen „Wii-Feinden“ oder „Computer Monstern“ zu kämpfen. Oder?

Wie gesagt, ich hab ja nur mal laut gedacht….. 😉