Dieser „Halter Knigge“ soll helfen, den Interessenskonflikt zwischen Hundehaltern untereinander und Nichthundehaltern zu entschärfen. Nur mit Rücksicht, Achtsamkeit und Verständnis auf beiden Seiten, kann sich ein harmonisches Miteinander entwickeln.
- Auch wenn Dein Hund noch so süß und toll erzogen ist, nimm ihn an menschenreichen Plätzen an die Leine und lasse ihn möglichst nahe bei Dir laufen. Es gibt immer Menschen die Hunde nicht mögen oder Angst haben und das solltest Du respektieren.
- Auf menschenleeren Wegen gehört es zum guten Ton, seinen Hund ran zurufen wenn Dir Passanten entgegen kommen. Nichts ist nerviger für Jogger oder Fahrradfahrer, als ein unangeleinter Hund der vor das Rad oder vor die Füße läuft. Signalisiere dem „Gegenverkehr“ bereits auf Distanz, dass du Deinen Hund unter Kontrolle hast, indem Dein Hund neben Dir läuft. Das ist übrigens auch gleichzeitig ein super Training um das „Abrufen“ und „Bei Fuß“ zu üben.
- Gleiches gilt selbstverständlich auch wenn Dir angeleinte Hunde entgegen kommen. Es hat immer einen Grund, wenn ein Hund angeleint ist! Vielleicht ist er ängstlich, verletzt, läufig, im Training, sozial unverträglich… usw. Akzeptiere das und handel entsprechend.
- Vermeide Hundekontakt an der Leine, denn das kann zu einer Rauferei führen. Besteht nicht die Möglichkeit, dass sich die Hunde im Freilauf beschnuppern können, führe Deinen Hund im Bogen an dem fremden Hund vorbei. Damit kontrollierst Du souverän die Situation.
- Als guter Hundeführer achtest Du stets darauf, Deinen Hund immer an der von Passanten, Kindern, Fahrzeugen, anderen Hunden usw. abgewandten Seite zu führen.
- Nehme Rücksicht auf Deine Umwelt und die Natur. Achte pflichtbewusst auch darauf, andere Tiere z.B.: Wildtiere, nicht zu belästigen, zu verschrecken oder zu verängstigen.
- Hundehaufen sind selbstverständlich stets und umgehend zu entfernen und versuche in Städten und Wohngebieten zu vermeiden, dass Dein Hund in fremde Gärten oder an Autos pieselt.
- Mehrhundehaltung liegt voll im Trend. Du solltest aber trotzdem nur so viele Hunde mitführen, wie Du auch zu führen in der Lage bist.
- Füttere ungefragt keine fremden Hunde und achte darauf bei der Leckerchenvergabe für Deinen Hund, dass kein Futterneid und dadurch ein evtl. aggressives Verhalten unter den anwesenden Hunden entsteht.
- Benutze keine Folterwerkzeuge wie *Stromhalsbänder, Stachelhalsbänder und- oder Würgehalsbänder. Besuche stattdessen lieber eine qualifizierte Hundeschule oder kontaktiere einen qualifizierten Hundetrainer. Dein Hund wird es Dir danken!
*Die Anwendung von Stromhalsbänder ist in Deutschland zu Recht verboten!