Mönchsweg Teil III – von Itzehoe nach Wrist
Wir starten unsere dritte Etappe Mönchsweg in Itzehoe an der Stör. Ich bin etwas nervös, denn Hedda´s OP ist grad mal drei Wochen her und ich frage mich, ob sie die Tour schon durchhält. Das gleiche gilt für meine Nichte Paula, die wurde zwar nicht operiert, aber sie will mich heute begleiten. Sind Kids in dem Alter gewillt und fähig eine Strecke von 25 km zu laufen?
Am Deich grüßen Fischreiher und Wildgänse
Der Weg führt uns entlang der Stör und weil wir das Wasser sehen wollen, laufen wir auf dem Deich entlang. Auf den Wiesen rechts von uns, rasten riesige Vogelschwärme. Wegen der Vogelgrippe halten wir unsere Hunde sowieso die ganze Zeit an der Leine.
Nach ca. 3 km durchqueren wir Münsterdorf und folgen links dem Weg Richtung Breitenburg. Wir kommen an einem großen Golfplatz vorbei und legen schliesslich direkt vor dem Breitenburger Schloss unsere erste Rast ein.
Heißer Tee und ne gute Stulle
Es gibt Stullen und Tee für uns und für die Hunde Wasser und etwas Trockenfutter. Das weiße Schloss entstand Anfang des 16. Jh. als Hauptsitz der Adelsfamilie Rantzau.
Nun geht es erstmal weiter gradeaus. Meine Karte zeigt mir, das rechts von uns die riesigen Kreidegruben von Lägerdorf sein müssten. Leider sind sie kaum sichtbar. Seit vielen Jahren wird in Lägerdorf bereits Kreide abgebaut, so sind im Laufe der Zeit tiefe Kreidegruben entstanden.
Hier wird noch „Platt“ gesprochen
Weiter geht’s es die Straße entlang und wir durchqueren Orstschaften mit den tollen Namen wie Kronsmoor und Westermoor. Lustig, die Straßennamen sind hier noch (oder wieder?) alle kunstvoll in Plattdeutsch geschrieben. Pferde begrüßen uns freundlich, was Jack jedoch so verunsichert, dass er erst einmal losbellen muss. Sie bleiben trotzdem freundlich stehen und schauen uns hinterher.
Links geht es weiter Richtung Breitenberg und wir nähern uns wieder der Stör.
Idyllische Radlerherberge in Kellinghusen
Ich bin mehr als erstaunt und erleichtert, dass Paula und Hedda so gut mithalten. In Wittenbergen überqueren wir wieder die Stör und stehen nun kurz vor Kellinghusen.
Hier könnte man auch gut das Etappenende einleuten, denn Kellinghusen hat eine nette Radlerherberge, in der auch Hunde willkommen ist. Da wir aber mit der Bahn nach Hause fahren und dieses nur von Wrist aus möglich ist, laufen wir die 4 km zum Bahnhof von Wrist und steigen schließlich kaputt, aber glücklich in den Zug.
Fazit:
Eine schöne, entspannte Tour und ein perfekter Nichte-Tante-Tag. Ich bin stolz und glücklich, dass sich die Jugend noch für Tiere, die Natur, die Landschaft und für Bewegung begeistern kann.
So geht´s weiter:
Die nächste Tagestour startet in Wrist und endet in Bokel, bzw. Westerhorn. Je nach dem ob ich abgeholt werde, oder mit der Bahn zurück fahre. Ich freue mich schon sehr und werde berichten.
Hallo liebe Inga,
Zunächst einmal: großes Lob für deine Seite und die tollen Berichte! Sie inspirieren uns immer wieder aufs neue!
Bei der Nächsten Mönchsweg Tour wirst du bestimmt durch Mönkloh kommen. Mal ganz davon abgesehen, dass der Wald an sich schon ein Hundeparadies ist, gibt es auf dem Waldweg von Mönkloh nach Bokel (Glückstädterstrasse) eine tolle Hundeauslauffläche (ein Waldstück, das eingezäunt wurde). Können wir nur empfehlen.
Und wenn du mal Rast machen musst, melde dich gerne. Wie hätten da eine Terrasse und einen Kaffe 😉 LG aus Hamburg
Hallo Kristina,
na das klingt doch prima!! Vielen Dank für deinen Lob, den Tipp und die Kaffe Einladung (da komm ich gerne drauf zurück :-)).
Die nächste Tour steht tatsächlich bald an und wir werden die Hundefreilauffläche natürlich mitnehmen ;-). Bei dem Wetter könnte ich auch sofort los laufen…..
LG zurück und vielleicht ja bis bald
Inga